Tägliches Archiv:19/07/2016

Geschichte & Gründer (DPSG)

BP

Robert Stephenson Smith Baden Powell

    * 22. Februar 1857 in London
    † 8. Januar 1941 in Nyeri, Kenia

„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt.“ (Lord Robert Baden-Powell)

„Ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig.“ (Lord Robert Baden-Powell)


Hier ein kleiner Auszug der Entstehung bzw. Geschichte der DPSG:

1907

Lord Robert Baden Powell, Gründer der Weltpfadfinderbewegung, hält das erste Zeltlager auf Brownsea Island (Großbritannien) ab. Mit 22 Jungen aller sozialen Schichten probiert er erstmals sein Konzept einer Pädagogik des Erlebens und der Verantwortung für den Einzelnen und die Gruppe.

1909

Der Pfadfindergedanke schwappt über den Kanal auch nach Deutschland: Der Stabsarzt Dr. Alexander Lion „erfindet“ den Begriff Pfadfinder für das englische Wort „Scout“

1914

In Deutschland gibt es zu Beginn des 1. Weltkrieges schon 110.000 Pfadfinder, die allerdings wegen der unterschiedlichen Interpretation des Inhalts der pfadfinderischen Erziehung in zahlreiche Gruppierungen zersplittert sind. Nach dem Krieg gewinnt die Jugendbewegung an Bedeutung und beeinflusst die Inhalte der Pfadfinderbewegung: Einfaches Leben, Naturbewusstsein, Fahrt und Lager, eigenständiges Denken und Handeln – diese Prinzipien gewinnen an Stellenwert.

1922

Gründung der Weltpfadfinderbewegung.

1928

Erste katholische Pfadfindergruppen gründen sich in Wuppertal, Beuthen, München, Berlin, Frankfurt/Main und Speyer.

1929

Die Stämme schließen sich zur Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) zusammen. Sie werden in den katholischen Jungmännerverband aufgenommen. Aus den anfangs 800 Mitgliedern werden in den 30er Jahren 9.000. Die DPSG verbindet die Gedanken der Pfadfinderbewegung mit denen der katholischen Jugendbewegung und betont gleichzeitig Einfachheit, Naturverbundenheit, Wahrhaftigkeit sowie die Freiheit jugendlicher Gestaltungskraft. Außerdem bezieht die DPSG Erwachsene in die Arbeit ein und nimmt von Beginn an Mitglieder aus allen sozialen Schichten auf.

1930

Die DPSG formuliert ihr Pfadfindergesetz, das bis 1971 in dieser Form gültig bleibt. Außerdem beschließt das 1. Bundesthing (später Bundesversammlung) eine Kluft und eine vorläufige Bundesordnung.

1934

Die Nationalsozialisten verbieten das Tragen von Kluft, Banner und Abzeichen. In den folgenden Jahren nimmt der Druck auf die Mitglieder des Verbandes zu, es kommt zu schweren Auseinandersetzungen mit der Hitlerjugend. Trotzdem gibt es immer wieder Zeichen der Eigenständigkeit – wie die Romfahrt 1935.

1936

Die Freiheit der Gruppen wird stark eingeschränkt. Die Georgspfadfinder brauchen viel Mut, wenn sie sich in der Öffentlichkeit jetzt noch zu ihrem Verband bekennen, so dass die Schar derer, die offen Mitglieder der DPSG bleiben, kleiner wird.

1938

Der katholische Jungmännerverband und die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg werden aufgelöst und verboten. Dennoch nehmen immer wieder einzelne Mitglieder Bedrohung und Verfolgung auf sich, weil sie am pfadfinderischen Leben als eigenständiger Alternative gegen die Repressionen des Nationalsozialismus festhalten.  Als „Gemeinschaft Sankt Georg“ wirken Pfadfinder im Untergrund weiter. Manche wagen sogar den Kontakt zu ausländischen Pfadfindern und legen auf diese Weise den Grundstein für spätere Verständigung.

1945

Neugründung vieler Pfadfindergruppen auf örtlicher Ebene.

1949

Eine neue Struktur der DPSG und eine neue Kluft werden eingeführt. Frauen dürfen erstmals Wöflingsleiterinnen werden. Das Rüsthaus wird gegründet und der Georgsverlag entsteht. Die DPSG hat vier Jahre nach Kriegsende 20.500 Mitglieder.

1966

Das neue Lilienbanner wird eingeführt.

1971

Offiziell können Mädchen und Frauen nun Mitglieder der DPSG werden. Das Pfadfindergesetz von 1930 wird ersetzt und weitergeführt durch die „Grundlinien unserer Lebensauffassung“: Leben in Hoffnung, Leben in Freiheit, Leben in Wahrheit, Leben in tätiger Solidarität. Inhaltlich orientiert sich die DPSG weg vom Waldläufertum hin zu einer Gruppenpädagogik, in der Kooperation und Verantwortung durch Erfahrung und Erleben gelernt werden sollen. Sie schwenkt so auf einen Weg ein, der direkt auf die Vorstellungen Baden-Powells zurückgeht.

2007

Das 100-jährige Jubiläum der Pfadfinderbewegung feiert die DPSG zusammen mit den Ringe-Verbänden BdP, PSG und VCP unter dem Motto „scouting 100“. Dazu gibt es unter anderem einen großen gemeinsamen Leiterkongress in Berlin. Bundespräsident Horst Köhler lädt außerdem zum Jubiläum Pfadfinder aus aller Welt zu einem Zeltlager und zu einer internationalen Begegnung im Park von Schloss Bellevue ein.

2008

Über 1.300 Rover beteiligen sich derweil am Roverbundesunternehmen 2008, kurz rbu08. Sie engagieren sich vor Ort und bringen insgesamt 120 Sozialprojekte erfolgreich zu Ende. Während der Auftakt zum rbu08 auf der Insel Ferropolis im Schatten von Braunkohlebaggern beginnt, feiern die Rover den erfolgreichen Abschluss mit einem Chill out später im Bundeszentrum Westernohe.

Pfarrfest 2016

35 Jahre DPSG Niederwerrn – Pfarrfest am Freitag

Seit 5 Jahren veranstalteten die Pfadfinder nun schon den Freitag, dieses Jahr feierten wir zusätzlich noch unser 35-jähriges Jubiläum.

Bereits am frühen Nachmittag trafen wir uns noch für die letzten Vorbereitungen wie Deko, Getränke einräumen und Essen vorbereiten. Bei schönstem Wetter ging es um 19 Uhr los, während um 20 Uhr die Band „Cup `o Toaster and the microwaves“ mit alten Klassikern und aktuellen Hits für musikalische Begleitung sorgte. Als Besonderheit gab es wieder für Klein und Groß unser kleines Lagerfeuer mit Marshmallows, Stockbrot und Popcorn im Angebot, was auch dieses Jahr wieder mit Begeisterung angenommen wurde. So langsam erreichte der Abend auch schon wieder sein Ende und wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr.

Am Sonntag verkaufte unsere Pfadi-Gruppe vor unserem Gruppenraum leckere Crepés. Durch die Einnahmen konnte unsere neue Pfadi-Gruppe ihre Gruppenkasse aufbessern. Sie bedanken sich natürlich für die zahlreichen Besucher.

Unsere nächste große Aktion ist in der 1. Sommerferienwoche, wo wir auf Bezirkszeltlager „Scoutspiele“ nach Rothmannsthal fahren. Dort verbringen wir mit weiteren 300 Personen aus unserem Bezirk eine Woche voller Spiel, Spaß und Abenteuer. Auch beim diesjährigen Ferienspaßprogramm sind wir Ende August wieder mit dabei